Das SchülerInnen-Unternehmen Pin!t endet mit symbolträchtigen Abschluss - 01.09.2021
Pin!t
Da saßen wir nun und zählten unser Geld. Doch das war gar nicht das Wichtigste für uns. Wir haben es geschafft und über 1000 Statements unter die Leute gebracht. Diesen Erfolg hätte niemand von uns erwartet, als wir vor einem Jahr unser Unternehmen Pin!t gegründet haben. Der Weg dorthin war nicht leicht. Angefangen damit, was wir am Anfang gar nicht wussten, was wir eigentlich machen wollen. Doch dann haben wir uns gefragt: Was ist uns persönlich eigentlich wichtig? Und die Antwort war schnell gefunden. Wir wollen uns gegen Diskriminierung einsetzen und für die Menschen stark machen, die benachteiligt, beleidigt und sogar körperlich verletzt werden. Es gibt viele Probleme in der Welt und uns war und ist es wichtig, etwas dagegen zu tun. Wir wollten aktiv werden. Deshalb haben wir angefangen unsere Pins und Magnete zu designen und zu produzieren, die ein Zeichen gegen Diskriminierung und für eine bunte Welt setzen. Das war gar nicht so einfach, da wir wahnsinnig viel zu tun hatten. Aber dann war es endlich so weit: Es konnte losgehen mit dem Verkauf. Ein Tisch war organisiert, die Hygienemaßnahmen besprochen. Alles hätte so gut laufen können. Hätte uns nicht eine Sache einen fetten Strich durch die Rechnung gemacht: Corona! Plötzlich saßen wir alle wieder vor unseren eigenen Schreibtischen im Homeschooling, als hätte es die Zeit dazwischen gar nicht gegeben. Unser Projekt wurde auf Eis gelegt. Bis wir im Frühjahr endlich wieder in die Schule konnten. Unser Vertriebskonzept wurde überarbeitet, zusätzliche Designs wurden entworfen und tatsächlich konnten wir den Verkauf starten. Unsere Statements wurden zu euren Statements. Ihr habt uns fleißig unterstützt. Und nicht nur uns - ein Teil des Gewinns haben wir an drei sorgfältig ausgewählte Organisationen gespendet. Es war nicht leicht, eine Auswahl zu treffen, denn es gibt leider so viele wichtige Projekte, aber wir haben uns für folgende Organisationen entschieden:
183,08 Euro gingen an SOS Kinderdörfer, die sich für Kinder und Jugendliche einsetzten und sich um sie kümmern, wenn sie zum Beispiel keine Eltern mehr haben. Eins ihrer vielen Projekte ist ein LGBTQ-Projekt, bei dem sie über das Thema aufklären und Kinder und Jugendliche in ihrer sexuellen Orientierung unterstützen.
183,08 Euro gingen ans Frauenhaus Wedel, das Frauen und ihren Kindern, die z.B. häuslicher Gewalt ausgesetzt sind, Schutz, Unterkunft und psychologische Beratung anbietet.
183,08 Euro gingen an Amnesty International Deutschland, die sich für Menschenrechte weltweit einsetzen, z.B. in bewaffneten Konflikten oder von Flüchtlingen, POCs und Frauen und Mädchen.
Ihr habt das möglich gemacht! Dafür möchten wir von Pin!t euch danken! Nach diesem Jahr gehen wir zwar alle getrennte Wege, aber wir freuen uns trotzdem unglaublich, wenn wir jemanden mit unseren Pins herumlaufen und seine freie Meinung und ein Statement für eine bessere Welt setzen sehen!