Abschlussfeier der Abgängerinnen und Abgänger mit dem ESA/MSA - 09.06.2021
Würdiger Abschluss für die jungen Schulabgängerinnen und -abgänger
„Ihr seid ein besonderer Jahrgang“, hob Schulleiter Frank Wolff in seiner Begrüßung der 44 Abgängerinnen und Abgänger der 9. und 10. Klassen der GHS-Wedel hervor und bezog sich damit weniger auf die manchmal unübersichtliche Lern- und Lehrsituation, als vielmehr auf die erfolgreich gemeisterten Abschlüsse, die die Schülerinnen und Schüler allen Widrigkeiten zum Trotz erfolgreich meistern konnten.
Mit nicht ganz ernst gemeinten Anekdoten erzählte Frank Wolff von den ganz praktischen Herausforderungen des Coronaalltags, dem „Happy birthday“-Singen beim Händewaschen und fiktiven Gesprächen mit Hunden und Katzen, hob dann aber hervor, dass trotz des manchmal schwierigen Distanzunterrichtes die Schülerinnen und Schüler auf ganz besondere Weise aufgeblüht seien: Im Distanz-Sportunterricht seien neue Wege gegangen und geradelt, tolle Modelle gebastelt und in konzentrierter Atmosphäre großartige Texte verfasst worden.
Er sei sich sicher, dass die Schülerinnen und Schüler - unabhängig vom erreichten Abschluss - nun ihren Weg in der vielfältigen Bildungslandschaft erfolgreich gehen würden.
Stadtpräsident Michael Schernikau freute sich, vor einer Gruppe echter und feiernder Menschen zu stehen. Er betonte das Durchhaltevermögen der Schülerinnen und Schüler, die sich von den schwierigen Bedingungen der Corona-Pandemie nicht hatten aus der Bahn werfen lassen, denn nicht nur im schulischen, sondern auch im privaten Bereich sei den Jugendlichen vieles eigentlich Normale nicht möglich gewesen. Im Namen der Stadt Wedel wünschte Michael Schernikau den Abgängerinnen und Abgängern alles Gute für die weitere Ausbildung und die kommenden Abschlüsse.
Nach dem musikalischen Beitrag von Jette Schwald, die mit einer stimmungsvollen Interpretation von „Heal the world“ die Zuhörerinnen und Zuhörer in der Mensa der GHS ins Innehalten und Sinnieren brachte, gratulierte der Schulelternbeiratsvorsitzende Johannes Maas den Schülerinnen und Schülern zu den erreichten Abschlüssen und machte deutlich, dass alle Abgängerinnen und Abgänger mit Zuversicht in die Zukunft blicken könnten. Augenzwinkernd nahm Johannes Maas den Onlineunterricht in den Blick und amüsierte sich und die Anwesenden mit der Analyse der neuen Universalausrede, der „einzig richtigen Antwort auf alle Schwierigkeiten des Distanzunterrichtes: ‚Sorry, mein WLAN ging nicht.‘“
Amelie Biebau aus dem 9. Jahrgang gratulierte in ihrer Rede den Mitschülerinnen und Mitschülern und berichtete aus der Innenperspektive der Klassen von den Herausforderungen des vergangenen Schuljahres - hob aber auch das Schöne der Schulzeit besonders hervor: die Sportfeste, Klassenfahrten und Ausflüge. Mit kritischen und selbstkritischen Bemerkungen schloss Amelie Biebau ihre Ansprache und riet den Abgängerinnen und Abgängern: „Verliert nie den Mut, Neues auszuprobieren“, denn alles sei möglich, wenn man sich nicht kleinmachen lasse.
Für das Kollegium sprach Gunnar Breum, der die Besonderheiten der vergangenen Jahre und die Eigenheiten der Schülerinnen und Schüler mit den für die verschiedenen Jahrgangsstufen typischen Federtaschen und deren Inhalten verglich und dabei hervorhob, dass all das Bunte und Unterschiedliche die Stärke der GHS sei.
Hannah Röhling und Celina Pein aus dem 10. Jahrgang spannten einen Bogen durch die gemeinsame Schulzeit, berichteten von guten und weniger guten Erfahrungen, die alle aber dazu beigetragen hätten, die Schülerinnen und Schüler zu besonderen Persönlichkeiten zu machen: „Es gibt Dinge, die sollte man können, aber am Ende leben wir doch von dem, was wir erlebt haben“, hob Hannah Röhling hervor, während Celina Pein sich mit der klassischen Antwort auf die klassische Frage „Wozu brauchen wir das?“ - „Für den Abschluss!“ nicht ganz zufrieden zeigte. Als prägend hob sie die vielen Aktionen und Feste hervor, die über den Unterricht hinaus stattgefunden hatten.
Die Abschlussfeier, die außerdem das Ensemble der Musikfachschaft mit der Unterstützung von Felix Kuchenbrod mit dem jazzigen Klassiker „What a wonderful world“ stimmungsvoll ergänzte, endete mit dem traditionellen Lehrkräftesong - in diesem Jahr als Videogruß - und dem Auszug der Abgängerinnen und Abgänger über den von der Elternschaft vorbereiteten roten Teppich auf den Schulhof.
(Text/Foto: GHS)