#covid19 – Gedanken von GHS Schülern
#covid19 – Gedanken von GHS Schülern
Seit Mai findet der Schulbetrieb phasenweise statt und die Türen der Klassenzimmer bestimmter Jahrgangsstufen sind unter strengen Auflagen für Präsenzangebote geöffnet.
Lerngruppen aller Klassenstufen besuchen die Gebrüder-Humboldt-Schule nach Pfingsten:
Die 9c beschäftigte sich im Weltkundeunterricht aus verschiedenen Blickwinkeln mit dem Coronavirus. Sie klärten im Unterrichtsgespräch ausführlich dessen Ursprung sowie die Verbreitung und stellten fest, dass ein ganz kleiner Virus die Welt auf den Kopf stellen kann.
„Als ich das erste Mal gehört habe, dass die Schulen geschlossen werden, habe ich mich am Anfang wie wahrscheinlich jeder andere Schüler gefreut. Doch nach 2 bis 3 Wochen, wenn man immer das Gleiche gemacht hat, wird es einem langweilig und man will sich dann natürlich mit Freunden treffen. Das war der Fall von mir, weil es wirklich langweilig war. Dann habe ich mich auch regelmäßig mit einem Kumpel oder zwei Freunden getroffen. Das war aber halt trotzdem nicht so wie im normalen Alltag, weil man auch nicht zum Fußball konnte oder zum anderen Sport. Am Anfang war es wirklich langweilig, aber mittlerweile ist es ok, weil ich meine Freundin sehe und meine Freunde regelmäßig.“ (Mateusz Duda)
Für viele der Schülerinnen und Schüler war der Verzicht auf Kontakt mit Freunden bedeutend und ein wichtiges Thema während der Präsenzunterrichtstage. Obwohl das frühe Aufstehen durch den verschobenen Schlafrhythmus eine große Herausforderung darstellte, war die Vorfreude auf ein Wiedersehen groß.
Die Klassen werden derzeit nicht im kompletten Klassenverband unterrichtet, sondern in kleineren Lerngruppen. Schnattern mit dem Sitznachbarn und Ausleihen von Gegenständen fallen weg. Matti Schlotzhauer aus der 9c brachte es auf den Punkt: „Es ist wichtig, Abstand zu halten und sich an Hygienevorschriften zu halten, um die Älteren und Vorerkrankten zu schützen.“ Rücksichtnahme war in diesem Zusammenhang ein wichtiger Punkt über den die Klasse 9c sprach. Man wolle Niemanden anstecken und alles dafür tun, damit Corona schnell verschwindet.
Obwohl das Homeschooling über IServ gut funktioniert und der Austausch mit den Schülern regelmäßig stattfindet, wurde die Schule vermisst. Erstaunlich viele Schülerinnen und Schüler äußerten, dass sie niemals gedacht hätten, sie würden die Schule so sehr vermissen und sich extrem darauf freuen. Bereits in den Osterferien wuchs die Vorfreude, denn zu Hause war es nach fünf Wochen relativ langweilig, da viele Freizeitaktivitäten wegfielen.
Nicht nur die Lernenden vermissten die Schule, sondern auch die Lehrenden: Miteinander im Klassenraum in persona zu stehen und die Lernatmosphäre zu erleben kann eben nicht durch Homeschooling ersetzt werden. Die Vorfreude auf die Schüler war groß. Bis der Unterricht regulär stattfinden kann, müssen sich alle in Geduld üben und die Aussage eines Schülers umsetzen und nicht vergessen:
„Alles wird gut, wenn man sich regelmäßig die Hände wäscht, Abstand hält. Damit schützt man insbesondere ältere Menschen und hilft allgemein, indem man Rücksicht hält.“
Zum Schluss bedankt sich die Gebrüder-Humboldt-Schule bei der Nachbarschaftshilfe Wedel, die einen großen Karton handgenähter Masken spendierte: Gemeinsam stark gegen Corona (Wir kaufen ein, machen Botengänge, gehen Gassi, bringen Bücher und geben Lebensmittel aus.
Bitte bleibt Zuhause! Wir helfen. 04103- 928 52 82) (Alexandra Anna Kiss/Gebrüder-Humboldt-Schule/29.5.2020)