Alexander von Humboldt wird 250 Jahre - Dies feiern wir natürlich! 30.09.-02.10.19




Die Gebrüder-Humboldt-Schule feiert drei Tage den 250. Geburtstag Alexander von Humboldts
Zahlreiche Aktivitäten läuten den ersten Humboldt-Tag ein.
Die Schülerinnen und Schüler der Gebrüder-Humboldt-Schule setzen sich zwei Tage forschend mit einem ihrer Namensgeber auseinander.
Selbst die Wetterlage konnte die Forschenden nicht abhalten, sich z.B. auf den Weg in die Wassererlebniszone nach Hetlingen zu machen und dort, wo die Marsch an die Geest grenzt, Vögel zu beobachten und deren Lebenswelten zu erforschen. Mit Gummistiefeln und Regenjacken ausgerüstet, erkundete die 5b per Fahrradexkursion im Bereich zwischen Wedel und Appen Fauna und Flora und bestimmte diese wie es auch Alexander von Humboldt tat.
Als Einstieg in die Festtage zeichneten die Schülerinnen und Schüler der 6a zunächst die Person, die im Mittelpunkt steht.
Alexander von Humboldt, geboren am 14. September 1769, war ein Universalgelehrter, der sich auf seinen zahlreichen Reisen mit Botanik, Geographie, Klima und dem Wetter, Mineralogie und Ökonomie beschäftigte. Auf seiner Reise durch Südamerika sammelte er nicht nur unbekannte Pflanzen, sondern nahm 60.000 Proben und schiffte diese nach Europa. Damit beschäftigen sich auch die 5a, die mikroskopierte oder die 6b, die ihre Ergebnisse des Mikroskopierens skizzenhaft in Form von Zeichnungen festhielt. Der 7. Jahrgang fuhr in den Botanischen Garten und untersuchte Pflanzen. Andere Klassen beobachteten Tiere in Klövensteen sowie Hagenbecks Tierpark. Ursprünglich sollte es ein „Forschertag im Eismeer“ werden, das Sturmtief Mortimer machte den Humboldt-Forschern einen Strich durch die Rechnung, so dass diese das Troparium besuchten. Die 9a erforschte Tiere im Zoologischen Museum. Die 13c erarbeitete eine Rallye im Tropenaquarium, in dem über 14.300 exotische Tiere leben, von denen auch Alexander von Humboldt zahlreiche entdeckte und untersuchte. Die 7c untersuchte im Loki Schmidt Haus Strukturen von zahlreichen Pflanzen. Neue Perspektiven der Wahrnehmung eröffneten sich der 8d im Mindways TrickArt Museum in Hamburg.
Auch die höchsten Gipfel erklomm Alexander von Humboldt, ohne Sauerstoffgerät und Träger. 1802 bestieg er in Equador den über 6000 m hohen Chimborazo, davon überzeugte sich die 7d in einem Film. Weder blutende Lippen, noch Folgen der Höhenkrankheit hielten ihn davon ab, sehr beeindruckend und ziemlich unvorstellbar für die Schülerinnen und Schüler, kennen sie doch Bilder von Bergsteigern mit Trägern und voller Ausrüstung aus dem Fernsehen. Um dieses Gefühl zu erleben, fuhr die 10a in den Kletterpark, um wie Alexander von Humboldt zu klettern.
Alexander von Humboldt betrachtete die Welt ganzheitlich und dokumentierte als Erster Klima- und Vegetationszonen. Er erkannte Zusammenhänge zwischen anthropogenen Ursachen und Veränderungen des Klimas wie durch Rodungen, künstliche Bewässerung und Schadstoffausstöße in Industriezentren. Die Klasse 6c baute einen Müllseehund als Ergebnis ihrer Auseinandersetzung mit den Folgen der Verschmutzung. Die Thesen Humboldts sind immer noch zeitgemäß und sogar brandaktuell.
Schülerinnen und Schüler der 11b lasen Texte aus der Zeit, um diese methodisch in Grafik, Gedichte und Collagen umzusetzen und dabei ihre Kreativkompetenz auszuweiten.

Am Montagabend fand die Humboldt-Party in der Mensa statt, bei der es Tanz, leckere Speisen und Getränke gab, die Britta Emmel zubereitete. In festlicher Garderobe feierten zahlreiche Schülerinnen und Schüler mit ihren Freunden und Familien und natürlich auch Lehrkräften den 250. Geburtstag Alexander von Humboldts. Das Eventteam sorgte mit Lichteffekten und Partymusik für eine tolle Stimmung und einen unvergesslichen Abend der insgesamt ca. 120 Gäste. Dass es eine gelungene Party war, bewiesen nicht nur ausgelassene Tänzer, die von Anfang an erfolgreich die Tanzfläche besetzten. Auch die „alten“ und „neuen“ Humboldts-Helfer unter der Leitung von Sonja Strecker halfen unermüdlich im Service.
Auch am zweiten Festtag, dem Dienstag, fanden unterschiedliche Projekte statt, die sich mit den Forschungsbereichen Alexander von Humboldts befassten: Besuch der Holmer Sandberge, Bienenmuseum, des Auswanderermuseums. Aber auch die ästhetischen Bereiche kamen nicht zu kurz: Der 10. Jahrgang hielt das neue Wissen zum Naturforscher Alexander von Humboldt in einem Fotoalbum fest und bereitete sich auf den Festakt am Mittag vor.
Dieser wurde um 12.30 Uhr vom Chor des 5. Jahrgangs eröffnet und die Gäste, zu denen Klassensprecher, Schulelternbeirat, Schulträger, das Kollegium gehörten, durch Joachim Feldmann (stellvertretender Schulleiter) begrüßt. In einer Ansprache des Bundestagsabgeordneten Ernst Dieter Rossmann, dem Leiter des Bundestagsausschusses für Bildung und Forschung, wurden der Gebrüder-Humboldt-Schule Perspektiven aufgezeigt und Ratschläge für die Zukunft mitgegeben. Anschließend würdigte das Profil Darstellendes Spiel Alexander von Humboldt und leitete zum Ehrengast über: Alexander von Humboldt. Dieser ging mit Joachim Feldmann in einen Dialog und sprach über die damals neuen Forschungsergebnisse, die heute aktueller als zuvor sind und dafür sprechen, dass das Universalgenie seiner Zeit weit voraus war.
Der ehemalige Schulleiter Antonius Soest brachte in seiner Ansprache auf den Punkt, welche Bedeutung der Namensgeber der Gebrüder-Humboldt-Schule auf die Vielfältigkeit und für die Lernenden und Lehrenden hat.
Mit dem Auftritt des Oberstufenchores klangen die zwei vielfältigen und für die Gebrüder-Humboldt-Schule bedeutsamen Festtage aus und in Gesprächen wurden die Ergebnisse dieser auf Alexander von Humboldts Geburtstagstisch präsentiert.

Am 2. Oktober findet der Spendenlauf der Gebrüder-Humboldt-Schule zugunsten Terre des hommes statt, mit dem ein Projekt in Südamerika unterstützt wird.